Megalophobia ist durch eine irrationale Angst vor großen Objekten gekennzeichnet, darunter Wolkenkratzer, Tiere, Sehenswürdigkeiten wie Berge und mehr. Die Ausprägung der Megalophobia ist individuell unterschiedlich: Manche fühlen sich in der Nähe bestimmter großer Objekte wohl, andere hingegen unruhig.
Erfahren Sie mehr über Megalophobia und ihre Behandlung. Diese Phobie kann zwar ein hartnäckiges Problem sein, doch mit der richtigen Behandlung durch einen erfahrenen Therapeuten können Megalophobia-Ängste erfolgreich bewältigt und ein relativ symptomfreies Leben ermöglicht werden.
Was ist Megalophobia?
Wie bereits erläutert, handelt es sich bei Megalophobia um eine Phobie vor großen Objekten, die sowohl unbelebt als auch belebt sein können. Zu den häufigsten Objekten, die mit Megalophobia in Zusammenhang stehen, gehören:
- Wolkenkratzer
- Statuen
- Gebirge
- Große Tiere
- Große Fahrzeuge wie ein Flugzeug oder ein Bus
- Gewässer
- Wassergefäße
- Große Innenräume (z. B. Stadien, Fitnessstudios, Kongresszentren)
Megalophobia kann manchmal mit anderen Phobien verwechselt werden, wie zum Beispiel Höhenangst (Akrophobie). Beispielsweise berichten Betroffene eher von Höhenangst als von der Größe des Gebäudes selbst. Ein anderes Szenario könnte Unbehagen in großen Räumen statt Angst vor Menschenmengen sein.
Aufgrund ihres Namens kann Megalophobia auch mit anderen Phobien verwechselt werden , beispielsweise mit Arachibutyrophobie (Angst vor Erdnussbutter, die am Gaumen kleben bleibt), Spektrophobie (Angst vor Spiegeln) und Decidophobie (Angst davor, Entscheidungen zu treffen).
Megalophobia-Symptome
Zu den Symptomen einer Megalophobia können die folgenden gehören:
- Angst- und Furchtgefühle , insbesondere im Zusammenhang mit den gefürchteten Objekten
- Schnell schlagendes Herz
- Ein starker Vermeidungsdrang in Bezug auf das gefürchtete Objekt oder Tier
- Muskelverspannungen; häufige Bereiche sind Brust, Nacken, Hände und Beine
- Übelkeit
- Panikattacken
- Schwitzen oder Schüttelfrost
- Unregelmäßiger Toilettengang aufgrund von Urinieren oder Durchfall
Die körperlichen Manifestationen von Angst und Furcht können den Zustand einer Person erheblich verschlechtern und so zusätzliche Herausforderungen im Alltag mit sich bringen.
Wodurch wird Megalophobia verursacht?
Megalophobia kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:
- Erlerntes Verhalten : Megalophobia kann durch das Erleben extremen Unbehagens oder der Panik einer Bezugsperson vererbt werden. Das Beobachten von ängstlichen Eltern, Großeltern oder Lehrern kann zur Entwicklung von Megalophobia beitragen.
- Traumatische Erlebnisse : Traumata in der Kindheit können zur Entstehung von Megalophobia führen. Beispielsweise kann der Sturz eines Kindes während einer Delfinbeobachtungstour von einem Boot eine bleibende Assoziation hervorrufen, die dazu führt, dass das Kind alle Boote als unsicher empfindet.
- Genetische Faktoren : Gene spielen eine entscheidende Rolle bei der Prädisposition von Menschen für verschiedene psychische Erkrankungen. Das Vorhandensein bestimmter Gene kann die Anfälligkeit erhöhen und so die Entwicklung und Manifestation psychischer Störungen beeinflussen.
Auslöser von Megalophobia
Auslöser einer Megalophobia können sein:
- Das gefürchtete Objekt oder Tier physisch sehen, riechen oder anderweitig spüren
- Gedanken über das Objekt haben
- Denken Sie an ein Ereignis oder einen Ort, bei dem Sie möglicherweise auf das gefürchtete Objekt steigen oder einen großen Raum betreten müssen
- Sehen eines Objekts, das in enger Verbindung zum gefürchteten Objekt steht, wie etwa einer Busfahrkarte oder eines Fahrplans
Es ist wichtig zu beachten, dass es manchmal schwierig sein kann, bestimmte Auslöser ohne professionelle Hilfe zu identifizieren, insbesondere bei Megalophobia. Da es Überschneidungen zwischen Megalophobia und anderen Phobien gibt, kann es einige Zeit und die Unterstützung eines Therapeuten erfordern, um herauszufinden, welche Art von Phobie jemand hat.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn eine Person eine Panikattacke verarbeitet und sich möglicherweise nicht genau daran erinnert, welches Detail sie ausgelöst hat.
Gibt es Tests auf Megalophobia?
Leider gibt es keinen formellen Test oder eine Diagnose zur Feststellung von Megalophobias. Es gibt jedoch verschiedene Angstdiagnostiken, wie die Hamilton-Angstskala und die Beck-Angstskala, die zur Überwachung des Therapiefortschritts herangezogen werden können.
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Welche verschiedenen Behandlungen kann ich gegen Megalophobias anwenden?
Im Folgenden sind verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt, die häufig bei Megalophobia-Patienten angewendet werden:
Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) :
- Betont Akzeptanz, Beobachtung und wertorientierte Entscheidungsfindung
- Hilft Klienten, zu beurteilen und zu entscheiden, ob sie belastenden Gedanken nachgehen sollen
- Fördert Achtsamkeitsübungen für mehr Selbstbewusstsein
Längere Expositionstherapie :
- Schafft reale und imaginäre Situationen, in denen Klienten schrittweise durch eine Expositionshierarchie den Reizen ausgesetzt werden und in der Lage sind, ihre Achtsamkeits- und Erdungsfähigkeiten zu nutzen, um erlebte Emotionen effektiv zu bewältigen und zu regulieren.
- Diese Therapie kann als Intervention oder Co-Intervention der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) betrachtet werden.
Erdungstechniken :
- Umfasst die Benennung der physischen Umgebung und die Identifizierung beruhigender sensorischer Elemente
- Beispiel: Alphabetische Auflistung der Lieblingsalben zur effektiven Selbstregulierung
- Enthält Atemübungen zur sofortigen Linderung von Angstzuständen
Medikamentenmanagement:
- Lindert Panikattacken und allgemeine Angstzustände.
- Es handelt sich nicht um eine Heilung, aber es unterstützt längere Ruhephasen und ermöglicht so die erfolgreiche Anwendung therapeutischer Fähigkeiten.
- Wird gemeinsam mit einem Psychologen auf Grundlage der individuellen Bedürfnisse entschieden.
Diese Behandlungsmöglichkeiten, einzeln oder in Kombination, zielen darauf ab, Menschen mit Megalophobia ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Durch die Anwendung dieser Ansätze (und die Suche nach einem auf die Behandlung von Phobien spezialisierten Arzt ) können sich Betroffene ihren Ängsten stellen und einen transformativen Weg hin zu mehr Resilienz, Wachstum und neuem Selbstvertrauen beschreiten.