Die Welt des Hardrock hat im Laufe der Jahre viele Legenden hervorgebracht, und ein Name, der die Zeit überdauert hat, ist Alice Cooper. Der berühmte Musiker machte kürzlich Schlagzeilen mit der Veröffentlichung seiner neuesten Single „Don’t Give Up“. Der Song wurde von den aktuellen Ereignissen im Zusammenhang mit Covid-19 inspiriert und stieß bei Musikliebhabern aller Genres auf große Resonanz. Besonders inspirierend an diesem Song ist die Tatsache, dass Cooper mit 72 Jahren immer noch gute Musik macht. Im Laufe seiner Karriere hat er ein beachtliches Vermögen von 50 Millionen Dollar angehäuft. Hier erfahren Sie, wie er seinen Erfolg erreichte.
Frühen Lebensjahren
Alice Cooper, geboren als Vincent Damon Furnier am 4. Februar 1948 in Detroit, Michigan, stammt aus einem religiösen Umfeld. Coopers Vater war Laienprediger der Kirche Jesu Christi, und der Musiker selbst war in seiner Jugend ein aktives Mitglied der Kirche. Als Cooper in jungen Jahren kränkelte, zwang dies die Familie, nach Phoenix, Arizona, zu ziehen. Hier besuchte Cooper die High School, und hier gründete sich schließlich die Band Alice Cooper. In seinem High-School-Jahrbuch schrieb Cooper, er wolle „ eine Million Platten verkaufen “. Als das Jahrbuch erschien, war Cooper bereits auf dem Weg dorthin. Er hatte eine Band, mit der sie regelmäßig Auftritte hatten. Sie hatten sogar schon eine Single veröffentlicht. Nach dem High-School-Abschluss war der nächste logische Schritt für die Gruppe, nach LA zu ziehen, was sie auch taten, und der Rest ist Geschichte.
Musikkarriere
Alice Coopers Highschool-Band hieß „The Earwigs“. Als die Earwigs 1964 zum ersten Mal bei ihrer Highschool-Talentshow auftraten, konnte nur ein Bandmitglied ein Instrument spielen. Sie spielten Parodien von Beatles-Songs und erhielten überwältigenden Zuspruch vom Publikum. Sie waren begeistert und beschlossen, eine richtige Band zu gründen. Jedes Mitglied, einschließlich Cooper, kaufte Instrumente im örtlichen Pfandhaus und lernte sie. Bald darauf benannten sie sich in „The Spiders“ um; bei ihrem Abschluss 1966 veröffentlichten sie ihre zweite Single, die ein Hit wurde. Sie reisten häufig nach Los Angeles, um dort Konzerte zu geben. Nachdem einige Bandmitglieder ausgetauscht und der Bandname geändert worden waren, zog die Band Ende 1967 schließlich nach LA.
Der Name Alice Cooper entstand aus der Notwendigkeit eines neuen Namens, aber auch aus dem Einfallsreichtum der Band. 1975 nahm der Musiker offiziell den Namen Alice Cooper an, um spätere rechtliche Probleme mit dem Namensbesitz zu vermeiden. Dies erwies sich als einer der besten Schachzüge in Coopers Karriere.
Bis 1968 hatte sich Alice Cooper ein solides Markenimage aufgebaut und wurde von Frank Zappa für drei Alben unter Vertrag genommen. 1969 veröffentlichten sie ihr erstes Album „Pretties for You“ mit dem psychedelischen und eklektischen Sound, für den Cooper in Erinnerung bleiben sollte. Aufgrund ihrer Bühnenpräsenz und diverser Streiche und Unfälle, die von der Boulevardpresse aufgebauscht wurden, erfand die Band Alice Cooper im Grunde ein neues Rock-Subgenre – den Shock Rock. Alice Cooper war anders als alles, was zu dieser Zeit auf der Bühne stand.
Der Schock-Appeal ging für die Gruppe jedoch nicht immer auf. Das progressive Image der Band hatte in den Anfangsjahren zu kämpfen, insbesondere als Ende der 60er Jahre alle noch für Peace and Love standen. Nach der Veröffentlichung von Love It to Death im Jahr 1970 wendete sich das Blatt zum Besseren. Von da an hatten Alice Cooper und seine Band eine Reihe äußerst erfolgreicher Album- und Plattenverkäufe sowie Tourneen. Er veröffentlichte insgesamt sieben Alben mit der Band. Nach seinem Solostart im Jahr 1974 veröffentlichte Alice Cooper von 1975 bis zum jüngsten Album im Jahr 2020 20 Alben. Im Laufe seiner gesamten Karriere hat er außerdem über 35 Tourneen absolviert. Alice Cooper wurde 2011 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Andere Beschäftigungen
Neben seiner Musik war Cooper auch in anderen Bereichen der Unterhaltungsindustrie erfolgreich. Bereits in den 70er Jahren trat er nach seiner Rückkehr nach Los Angeles in verschiedenen Fernsehshows auf. Cooper wirkte auch in zahlreichen Schauspielprojekten mit – in Filmen, Fernsehfilmen und Fernsehserien. Seine Songs waren in über 130 Soundtracks zu hören, und er war auch als Autor und Komponist tätig. Er fungierte auch als Synchronsprecher.
Alice Cooper wurde für zahlreiche Branchenpreise nominiert und hat viele davon gewonnen. Er war schon immer in der Musik erfolgreich, nutzte die Musik aber auch als Vehikel, um auf andere Weise erfolgreich zu sein. 2004 startete er eine Radiosendung namens „Nights with Cooper“. Er hat zwei Autobiografien veröffentlicht, die allgemein positive Kritiken erhielten. Er ist ein großer Sportfan, insbesondere Golf. Er trat in mehreren Werbespots für die Marke Callaway Golf auf und war auch bei „ A Golfer’s Travels“ zu sehen . Alice Cooper ist sogar Autor einer Comicausgabe für Marvel Comics und hat für „Bart Simpson’s Treehouse of Horror“ von Bongo Comics geschrieben.
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Persönliches Leben
Alice Coopers langjährige Karriere hat ihm Kontroversen, Dramen und Ärger beschert, ihm aber auch großen Erfolg und sein beachtliches Vermögen von 50 Millionen Dollar beschert. Er ist trockener Alkoholiker und begeisterter Golfer. Er hat in seinem Leben mehr erreicht, als viele andere jemals erreichen könnten. Und er ist noch lange nicht am Ende. Er ist seit Jahren mit seiner Frau zusammen, und sie haben gemeinsam ihre Schwierigkeiten gehabt. Doch sie sind einander treu geblieben und haben gemeinsam drei Kinder großgezogen. Alice Cooper ist nun ein geborener Christ, und nach allem, was er durchgemacht hat, glaubt er, dass sich in seinem Leben endlich der Kreis geschlossen hat.