L.Q. Jones, geboren als Justus Ellis McQueen Jr. am 19. August 1927 in Beaumont, Texas, war ein angesehener amerikanischer Schauspieler und Regisseur, der für seine umfangreiche Arbeit in Westernfilmen und Fernsehserien bekannt war. Mit seiner über fünf Jahrzehnte währenden Karriere wurde Jones zu einem bekannten Gesicht in Hollywood, insbesondere für seine Zusammenarbeit mit Regisseur Sam Peckinpah.
Vollständiger Name | Justus Ellis McQueen Jr. |
Geburtsdatum | 19. August 1927 |
Geburtsort | Beaumont, Texas, USA |
Nationalität | amerikanisch |
Frühen Lebensjahren | Verlor seine Mutter in jungen Jahren; aufgewachsen bei seinem Vater, einem Eisenbahnarbeiter |
Ausbildung | Port Neches–Groves High School; besuchte das Lamar Junior College, das Lon Morris College und die University of Texas in Austin |
Berufseinstieg | Debüt in „Battle Cry“ (1955) |
Bemerkenswerte Werke | „The Wild Bunch“, „Ride the High Country“, „Casino“, „Ein Junge und sein Hund“ |
Beziehungsstatus | Geschieden |
Ehepartner | Neta Sue Lewis (geb. 1950; geb. 1979) |
Kinder | Drei: Marlin, Marilyn und Stephen |
Vermögen | Geschätzt auf 2 Millionen Dollar |
Wichtige Erfolge | Regie und Drehbuch für „A Boy and His Dog“ (1975); häufige Zusammenarbeit mit Sam Peckinpah |
Tod | 9. Juli 2022 in Los Angeles, Kalifornien |
Frühes Leben und familiärer Hintergrund
Justus Ellis McQueen Jr., später bekannt als L.Q. Jones, wurde in Beaumont, Texas, als Sohn von Jessie Paralee (geb. Stephens) und Justus Ellis McQueen Sr., einem Eisenbahnarbeiter, geboren. Tragischerweise verlor er in jungen Jahren seine Mutter bei einem Autounfall, ein Ereignis, das seine Erziehung nachhaltig prägte. Von seinem Vater erzogen, entwickelte Jones einen widerstandsfähigen Charakter und eine starke Arbeitsmoral.
Nach Abschluss seiner Schulausbildung an der Port Neches-Groves High School im Jahr 1945 diente Jones von 1945 bis 1946 kurzzeitig in der US Navy. Er studierte am Lamar Junior College und am Lon Morris College und studierte schließlich von 1950 bis 1951 Jura, Betriebswirtschaft und Journalismus an der University of Texas in Austin. In dieser Zeit probierte er verschiedene Berufe aus, darunter Stand-up-Comedy, professionelles Baseball und Viehzucht in Nicaragua. Seine vielfältigen Erfahrungen bereicherten seinen Horizont und trugen zu seiner dynamischen Schauspielkarriere bei.
Karrierebeginn und wichtige Meilensteine
Jones’ Einstieg in die Unterhaltungsbranche war ein glücklicher Zufall. Ermutigt von seinem College-Mitbewohner, dem Schauspieler Fess Parker , wagte er den Schritt in die Schauspielerei und gab 1955 sein Filmdebüt in „Battle Cry“. Er nahm den Namen seiner Figur, L.Q. Jones, als Künstlernamen an – der Beginn einer erfolgreichen Karriere.
In den späten 1950er und 1960er Jahren wurde Jones zu einem festen Bestandteil westlicher Fernsehserien und trat in Serien wie „Cheyenne“, „Rauchende Colts“ und „Die Virginianer“ auf. Sein raues Auftreten und seine authentischen Darstellungen fanden beim Publikum großen Anklang und machten ihn zu einem zuverlässigen Charakterdarsteller. Ein wichtiger Meilenstein war seine Zusammenarbeit mit Regisseur Sam Peckinpah in Filmen wie „Ride the High Country“ (1962) und „The Wild Bunch“ (1969), die seinen Ruf in Hollywood festigten.
Bemerkenswerte Werke und Erfolge
Jones’ Filmografie ist umfangreich und zeichnet sich durch herausragende Rollen in „Hängt ihn höher“ (1968), „The Ballad of Cable Hogue“ (1970) und „Pat Garrett and Billy the Kid“ (1973) aus. 1975 stellte er seine Vielseitigkeit unter Beweis, indem er den Science-Fiction-Film „A Boy and His Dog“ nach Harlan Ellisons Novelle inszenierte und schrieb. Der Film erhielt für seine innovative Erzählweise viel Lob von der Kritik und ist bis heute ein Kultklassiker.
In den 1990er Jahren begeisterte Jones das Publikum weiterhin mit Rollen in „Casino“ (1995), wo er Kommissar Pat Webb verkörperte, und „Die Maske des Zorro“ (1998). Seine Fähigkeit, sich an verschiedene Genres anzupassen, zeugte von seiner Vielseitigkeit und seinem Engagement für das Handwerk.
Persönliches Leben und Beziehungen
Jones heiratete Neta Sue Lewis am 8. Oktober 1950. Das Paar hatte drei Kinder: Marlin, Marilyn und Stephen. Nach fast drei Jahrzehnten Ehe ließen sie sich 1979 scheiden. Trotz des Endes ihrer Ehe blieb Jones ein engagierter Vater.
Jones, praktizierender Methodist und eingetragener Republikaner, war für seine starken persönlichen Werte bekannt. Er pflegte eine enge Freundschaft mit seinem Schauspielkollegen Strother Martin, mit dem er häufig auf der Leinwand zusammenarbeitete, insbesondere in „The Wild Bunch“.
Vermögen und Lebensstil
Zum Zeitpunkt seines Todes wurde das Nettovermögen von L.Q. Jones auf rund 2 Millionen Dollar geschätzt.
Dieses Vermögen hat er durch seine umfangreiche Schauspielkarriere , Regiearbeiten und andere geschäftliche Unternehmungen angehäuft. Details zu seinem Vermögen, wie Immobilien oder Investitionen, bleiben privat, was seine Vorliebe für einen bescheidenen Lebensstil abseits der Öffentlichkeit widerspiegelt.
Mehr lesen: Zu Ehren von Allen Greene: Die Widmung zu „Die Verurteilten“ erklärt
Erbe und Einfluss auf die Kultur
L.Q. Jones’ Beiträge zum Kino, insbesondere zum Western-Genre, haben Hollywood nachhaltig geprägt. Seine Zusammenarbeit mit Sam Peckinpah wird für ihre Tiefe und Authentizität gefeiert und beeinflusste nachfolgende Generationen von Schauspielern und Filmemachern. „A Boy and His Dog“ ist ein Zeugnis seiner kreativen Vision und verbindet Science-Fiction mit schwarzem Humor auf eine Weise, die ihrer Zeit voraus war.
Über seine beruflichen Erfolge hinaus haben Jones’ Hingabe an sein Handwerk und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere zum Leben zu erwecken, ihm ein bleibendes Vermächtnis in den Annalen des amerikanischen Kinos eingebracht . Sein Tod am 9. Juli 2022 markierte das Ende einer Ära, doch sein Werk inspiriert und unterhält weiterhin Zuschauer weltweit.